Erfahrungslernen nach Kolb: Durch Reflexion, Experimentieren und Erkenntnis zu Wachstum und Transformation.
1888 unternahm Bertha Benz die erste wirkliche Autofahrt mit dem Benz Patent-Motorwagen Nummer 3 von Mannheim nach Pforzheim. Dieses mutige Unterfangen veranschaulicht nicht nur ihren Pioniergeist, sondern war auch ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Mobilität. Ihr Wissen und praktisches Geschick führten zu einem bahnbrechenden Moment, der die Mobilität revolutionierte. Trotz der Bedenken ihres Ehemanns Carl, dem Erfinder des Automobils, bezüglich der Eignung des Fahrzeugs für längere Strecken, zeigte Bertha Entschlossenheit und technisches Geschick. Ihre Fahrt überwand technische und gesellschaftliche Barrieren und gilt heute als ein Meilenstein in der Geschichte des Automobils.
Von Bertha Benz bis zum Zen: Über erfahrungsbasiertes Lernen und Selbstreflexion
Bertha Benz' bahnbrechende Fahrt, die weltweit den Weg für das Automobil ebnete - und mir verschiedenste Auftritte und Beratungsmandate für Mercedes-Benz bescherte - , hat letztlich auch die Infrastruktur für meine eigene Lebensreise im Van geschaffen. Diese Innovation und diesen Mut, sich auf das Unbekannte einzulassen, legte den Grundstein dafür, dass ich mich viele Jahre später auf vier Rädern auf eine innere Entdeckungsreise begeben konnte. Diese Reise führte mich in ein buddhistisches Kloster im Odenwald, wo ich während eines kurzen Aufenthalts einen Zen-Meister traf. Diese Begegnung eröffnete mir eine neue Perspektive auf das Leben und die Meditation. Beeindruckt von der Tiefe der meditativen Erfahrung und getrieben von meinem eigenen Verlangen nach Weiterentwicklung und Selbstverständnis, sah ich mich vor der Herausforderung, wie weit ich bereit war zu gehen. Der Gedanke, meine Komfortzone zu verlassen und mich tiefgehender Selbstreflexion zu stellen, führte mich schließlich zu dem Entschluss, ein 90-tägiges Zen-Retreat in einem Kloster in Korea anzutreten – ein Schritt, der nicht nur meine physischen und mentalen Grenzen auf die Probe stellen, sondern auch meinen Mut und meine Entschlossenheit herausfordern sollte.
Der Zyklus erfahrungsbasierten Lernens im Zen-Retreat: So habe ich das Modell des Erfahrungslernens innovativ abgerufen.
Jeder Tag im koreanischen Kloster begann um 3 Uhr morgens mit 108 Kniefällen als spirituellem Frühsport. Die Meditationsphasen und der gemeinsame Gesang – auf koranisch und chinesisch, zunächst äußerst irritierend – schufen eine tiefe Verbindung zu meinem Inneren. Die Einfachheit des Klosterlebens, geprägt von Stille und schlichten Mahlzeiten, wurde durch das Schweigegebot verstärkt. Eine besondere Lektion erfuhr ich bei den täglichen Aufgaben wie dem Leeren der Kloster-Toiletten und dem Entfernen von gebrauchtem Klopapier aus den Mülleimern - selbst die Zen-Meister gehen den grundlegendsten menschlichen Bedürfnissen nach. Die Theorie, dass Spiritualität tief im Alltäglichen verwurzelt ist, wurde hier praktisch erfahrbar. Diese 90 Tage des strengen Klosterlebens waren nicht nur eine körperliche und geistige Herausforderung, sondern auch eine Zeit tiefgreifender geistiger Eindrücke, die meine Sicht auf die Welt und meine Rolle in ihr nachhaltig veränderten.
Erfahrungslernen nach Kolb: Meditation, Reflexion und Lernen auf einer tiefgreifenden Reise
Mein Weg zum Zen-Retreat im Odenwald markierte den Beginn eines tiefgreifenden Lernprozesses, der das Modell des Erfahrungslernens nach David A. Kolb perfekt widerspiegelt.
Konkrete Erfahrung:
Mein Abenteuer startete mit der unmittelbaren, konkreten Erfahrung der Meditation. Verschiedene Meditationsstile und -techniken zu erkunden, war wie das Betreten einer neuen Welt - das Fundament meines Lernprozesses.
Reflektierende Beobachtung:
Nach diesen ersten Erfahrungen kam die Phase der reflektierenden Beobachtung. Im Gespräch mit anderen Kloster-Gästen und durch das Beobachten ihrer Praktiken begann ich, meine eigenen Erfahrungen zu reflektieren. Dies half mir, ein tieferes Verständnis für die Vielfalt spiritueller Pfade zu entwickeln.
Abstrakte Konzeptbildung:
Basierend auf diesen konkreten Erfahrungen und reflektiven Beobachtungen bildete sich allmählich eine abstraktere Vorstellung meiner spirituellen Reise heraus. Ich entwickelte ein klares Bild meiner eigenen Praxis und der Richtung, die ich einschlagen wollte.
Aktives Experimentieren:
Dieser Prozess gipfelte in der Phase des aktiven Experimentierens. Die Entscheidung, 90 Tage in einem Zen-Kloster in Korea zu verbringen, war ein mutiger Schritt in diese Richtung. Dort machte ich intensive neue Erfahrungen, die den zyklischen Prozess des Erfahrungslernens fortsetzten.
Erkenntnisse aus 90 Tagen Schweigen: So entstanden Erfahrungslernen und persönliche Transformation
Durch diesen Zyklus beim Erfahrungslernen habe ich nicht nur tiefe spirituelle Einsichten gewonnen, sondern auch eine wesentliche persönliche Transformation erlebt, die mich als Coach im Arbeitsalltag bis heute prägt. Diese Reise des stetigen Lernens und Wachsens zeigt, dass Lernen ein dynamischer, ständig sich anpassender Prozess ist, der neue Erfahrungen und Einsichten mit sich bringt.
Die Grundlage für Wachstum und Transformation: Erfahrungslernen und Coaching für nachhaltigen Erfolg
Jede Persönlichkeitsentwicklung beginnt mit der Entscheidung, neue Herausforderungen anzugehen und innovative Wege zu beschreiten. Mein Führungskräfte-Coaching zielt darauf ab, Organisationen und Führungskräfte zu stärken und sie dabei zu unterstützen, effektiv zum Unternehmenserfolg und zur positiven Veränderung im Business beizutragen. Meine Coachees erleben eine signifikante Entwicklung, die sowohl im professionellen Umfeld und im Leadership als auch auf persönlicher Ebene spürbar wird.
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